Die Welle der Empörung wegen der Abmahnung von Netzpolitik durch die Deutsche Bahn ist eben erst abgeflacht, da kommt auch schon die nächste Glanzaktion eines Abmahners. Interessant ist, dass es mit Seoline.de dieses mal jemand ist, von dem man erwarten könnte, dass man eine Ahnung von der Macht der Blogs hat. Aber leider scheint dies nicht wirklich der Fall zu sein. Im folgenden möchte ich auch darauf eingehen, was man an Stelle einer Abmahnung machen könnte.

Vor der Abmahnung

Bevor man sich entscheidet jemandem eine Abmahnung zukommen zu lassen, sollte man sich einige Fragen stellen.

  • Wie gross ist der Schaden? Und wird er grösser, wenn ich ein grosses Geschrei veranstalte?
  • Mit wem habe ich es eigentlich zu tun?
  • Kann ich das Problem vielleicht mit einem einfachen persönlichen Kontakt lösen?
  • Falls ich damit durchkommen sollte, was habe ich dann gewonnen?

In vielen Fällen wird die Antwort auf diese Fragen wahrscheinlich ein „Ach lassen wir das mal lieber bleiben“ sein.

Statt der Abmahnung

Oft ist es ja so, dass es zu Abmahnungen kommt, weil man selbst einen Fehler begannen hat und es ein anderer gemerkt hat. Und statt dies zur Kenntnis zu nehmen und es beim nächsten mal besser zu machen, greift der eine oder andere eben auf den Anwalt zurück. Folgende Reaktionen könnte ich mir als Alternative vorstellen.

  • Das Gespräch suchen (Immer! Auch wenn es trotzdem zu einer Abmahnung kommt)
  • Öffentlich Stellung nehmen, Fehler zugeben und daraus lernen
  • Abwarten. Vielleicht liest es niemand

Im Fall Seoline gegen SISTRIX

Seoline hat sich diese Fragen (siehe weiter oben) ganz offensichtlich nicht gestellt. Denn, auch wenn SISTRIX Blog eine gewisse Reichweite hat, ist der Schaden der nun auf Grund der Abmahnung entsteht, viel grösser als durch diesen einen Kommentar zuvor. Wenn ich so darüber nachdenke, glaube ich, dass es wahrscheinlich keine 100 Menschen waren, welche diesen Kommentar überhaupt gelesen hatten.

Statt der ganzen Abmahnungsgeschichte hätte Seoline meiner Meinung nach hier als grosser Sieger ausgehen können, wenn man sich richtig verhalten hätte.

  1. Bestimmt keine Abmahnung verschicken
  2. Stellung nehmen, den Fehler zugeben
  3. Davon profitieren. Wie? Die Geschichte mit den Russenlinks gross raus bringen, in Form eines Blogartikels oder sogar als eBook „Warum Russenlinks nichts bringen“

Ich bin mir ziemlich sicher, dass man das ganze durchaus positiv hätte verkaufen können. Aber leider hat man sich bei Seoline dazu entschieden, einen anderen für seine Fehler verantwortlich zu machen, was ganz böse Folgen haben wird.

Blogpromotion Teil 1 – Linkbuilding

Den eigenen Blog verlinken, aber wie? In dieser Liste habe ich versucht möglichst viele Wege aufzuschreiben, um den eigenen Blog - weiterlesen...

Blogpromotion Teil 2 – Schreiben auf anderen Portalen

Im zweiten Teil der Serie "Blogpromotion" findet ihr weitere 10 Wege euren Blog bekannt zu machen. Texte für Artikelverzeichnisse schreiben - weiterlesen...

Magic Corner ohne magische Gewinne

In einem anderen Projekt habe ich kürzlich die sog. "Magic-Corner"-Werbeform ausprobiert. Es schien mir sinnvoll, da man weiss, dass immer - weiterlesen...

Kundenmanagement mit GEDYS IntraWare 7

[Trigami-Review] Stellen Sie sich vor ein Mitarbeiter nimmt mit einem potenziellen Kunden Kontakt auf. Er telefoniert also vielleicht mit diesem - weiterlesen...